Ferngläser · Feldstecher · Theatergläser

Präzision aus Rathenow

Faszination Fernrohr

Das erste Fernrohr wurde vermutlich durch den Holländer Lippershey 1608 konstruiert. Galilei und Kepler folgten mit eigenen verbesserten Modellen bzw. wissenschaftlichen Untersuchungen zur optischen Wirkungsweise der Fernrohrsysteme. 1758 gelang es John Dollond, die Farbfehler bisheriger Optiken zu be-seitigen und achromatische Fernrohroptiken herzustellen.

Galilei fuehrt in Venedi 1609 sein Fernrohr vor

Ferngläser im Museum

Vielfältige Anwendung

Variabel war und ist der Fernglaseinsatz. Schmuckstücke aus Messing, Perlmutt oder Elfenbein fanden als Theatergläser Abnehmer. Nicht nur deutsche Militärs lobten die heraus-ragende Qualität Rathenower Gläser. Als galileisches Glas im Krimkrieg (1853 – 1856), als Theaterglas Multi-nett, als Fernrohrbrille oder als Pris-mengläser Sollux und Marlux fanden sie weltweiten Einsatz.

Vom Theaterperspektiv zum Prismenfernglas

In einer Anzeige von 1803 warb die Dunckersche Anstalt erstmals mit Theaterperspektiven aus Messing, Ebenholz und Elfenbein. 1851 bereits fertigte man 13 verschiedene Theaterperspektive, Zugfernrohre und Feldstecher. 1865 folgten erste Versuche zur Herstellung eines monokularen Prismenglases nach Porro. Um 1900 begann die serienmäßige Produktion von Prismenferngläsern in Rathenow.

Prismenferngläser

Fertigung in Rathenow

Fernglaeser Reklame um 1915