Brillen · Schutzbrillen · Etuis
Made in Rathenow
Halterung für das Glas
Im 13. Jh. vollzog sich die Entwicklung vom Lesestein über das Einglas hin zur Brille. Die älteste überlieferte Darstellung eines Brillenträgers stammt aus dem Jahr 1352. Bis in das 18. Jh. fanden vorrangig Niet- und Bügelbrillen Verbreitung. Erstmals 1752 wurde durch einen englischen Arzt eine Brille mit verlängerten Seitenbügeln präsentiert. Der Weg zur modernen Brille begann.
Nietbrille – älteste bildliche Darstellung 1352
Brille um 1820
Duncker-Brille um 1970
Rathenow, die Brillenstadt
Mit der serienmäßigen Herstellung von Brillengläsern begann J. H. A. Duncker auch Fassungen in eigener Produktion zu fertigen. Die eingravierten Buchstaben OIAR (Optische Industrie-Anstalt Rathenow) bürgten für dunckersche Qualität. Groß war und ist die Materialbreite, welche von Stahldraht, Horn, Schildpatt, Leder oder Neusilber bis heute zu Azetat und Titan hin reicht.
Johann Heinrich August Duncker veröffentlichte erstmals 1815 sein Buch »Belehrung über Brillen und die verbesserte patentirte Hörmaschine«, in welchem er ausführlich seine Beweggründe zur Herstellung hochwertiger Brillen darstellte.
Sehhilfen für jedermann
Brillenfassungen aus Rathenow – eine 200jährige Tradition wird heute fortgesetzt. Wenn auch nicht mehr jährlich fast 4,5 Mio. Stück produziert werden, so kommen auch heute noch Brillenfassungen höchster Ansprüche aus Rathenow. In der Ausstellung zahlreich vertreten ist die Palette verschiedenster Schutzbrillen für jede Gelegenheit sowie Etuis, Werkzeuge und Hilfsmaterialien.
Schutzbrillen aus Rathenow
Einige Brillenhersteller produzierten auch verschiedenste Schutzbrillen.